RBW-Pressetreff
Schon zum Auftakt zeigten sich die PresseTreff-Teilnehmer begeistert. Sie durften einen Blick ins neue Teamhaus des Soennecken-Logistikzentrums werfen. Der Vorstand hatte entschieden, die Sanitärräume des Logistikzentrums nicht einfach nur zu sanieren, sondern stattdessen ein komplett neues, lichtdurchflutetes Gebäude zu errichten – und Ende März wurde es eingeweiht.
Alexander Wolter, Standortleiter Logistik in Overath, entschuldigte sich fast, dass im Flur die hölzernen Marktkarren leergefegt waren: Dort könnten sich die rund 200 Logistik-Mitarbeiter täglich gratis an Obst und Süßem bedienen, während am Tag bis zu 12.000 Pakete versandfertig gemacht und in alle Himmelsrichtungen transportiert werden.
Vom Flur gehen rechterhand die Sanitäranlagen ab: WCs, Duschen, Spinde – alles in Grau, Weiß und Schwarz. Das wirkt sowohl zweckmäßig als auch stylisch, aufgepeppt mit Graffititapete und dem gezeichneten Konterfei von Firmengründer Friedrich Soennecken.
Alexander Wolter, Standortleiter Logistik, führte
durch das Teamhaus
Friedrich Soennecken (1848 – 1919) kam als Sohn eines Schmieds im Sauerland auf die Welt und entpuppte sich schon mit 22 Jahren als genialer Erfinder und Kaufmann. Mit einem Tintenfass, das er gegen versehentliches Umstoßen in einen Holzblock setzte, begann seine Karriere. Er erfand Aktenordner, Locher, Umlegekalender, Ringbuch und andere praktische Dinge rund ums Schreiben. Außerdem entwickelte er die Rundschrift (samt passenden Schreibfedern), das Vorbild unserer heutigen Schreibschrift. Für seine Erfindungen wurde er auf der Weltausstellung in Brüssel 1910 ausgezeichnet. Bestattet ist Friedrich Soennecken, der 1913 rund 1.000 Mitarbeiter beschäftigte und bis nach Indien und Australien seine Waren lieferte, im Familienmausoleum Bonn-Poppelsdorf.
Die Soennecken eG ist die im deutschsprachigen Raum führende Handelskooperation für Produkte und Dienstleistungen rund ums Büro und Homeoffice. Den Grundstein für die heutige Soennecken eG legte der Erfinder und Kaufmann Friedrich Soennecken (1848 – 1919). Das Unternehmen hat derzeit etwa 550 Mitarbeitende. Davon arbeitet das Gros am Standort Overath-Vilkerath: etwa 200 Personen in der Logistik und etwa 250 Personen in der Verwaltung. Die Idee des Soennecken Erfinders „Wir machen Arbeit lebenswerter“ verfolgt das genossenschaftlich organisierte Unternehmen mit seinen rund 800 angeschlossenen Handelsunternehmen kontinuerlich weiter.
Darüber hinaus hat die Soennecken eG noch einen Logistikstandort in Melsdorf sowie einen kleinen Standort in Essen. Zu der Gruppe gehören außerdem das Einzelhandelsgeschäft Ortloff in Köln sowie der Systemhausverbund Nordanex Systemverbund GmbH & Co.KG und der Office-Coffee-Service Die Kaffeemeister GmbH & Co. KG.
Über die deutschlandweit modernsten Logistikzentren der Branche haben die Händler Zugriff auf rund 25.000 Markenartikel. Die Soennecken eG und ihre Mitglieder liefern alles, was für den täglichen Bedarf einer lebenswerten Arbeitswelt gebraucht wird: die passende Einrichtung, maßgeschneiderte IT-Lösungen, alle nötigen Verbrauchsmaterialien und sogar den perfekten Kaffee und frisches Obst.
Der Gesamtabrechnungsumsatz der Unternehmensgruppe Soennecken belief sich 2022 auf rund 756 Millionen Euro netto.
Die Soennecken eG bietet ihren Beschäftigten viele Benefits an. Dazu gehört beispielsweise die betriebseigene Kinderbetreuung der „kleinen Agger-Piraten“ im Alter von vier Monaten bis 6 Jahren im Haus, die Kantine mit täglich drei wechselnden Menüs, Arbeitskleidung für die Logistiker, Gesundheitstage, psychologische Beratungsstelle, Sprachkurse für Mitarbeiter mit Migrationshintergrund und Hilfen durch den Soennecken-Unterstützungsverein. Besonders ungewöhnlich: Mitarbeitende können im Jahr bis zu zehn Tage zusätzlichen Urlaub „kaufen“ – im Tausch gegen eine anteilige Gehaltskürzung.
Soennecken eG
Soennecken-Platz
51491 Overath
Tel. +49 2206 607-0
info@soennecken.de
www.soennecken.de
Interesse am Mieten des WorkLabs?
Tel. +49 2206 607-0
www.worklab.soennecken.de
Alpenflair und Telefonzellen
Linkerhand des Flurs befinden sich kleine Rückzugsorte für die Logistiker: eine Skiliftgondel mit Alpenflair, die an die jährliche Skifreizeit des Unternehmens erinnert, ein paar Vintage-Kinosessel sowie zwei Glaskabinen à la Telefonzellen, die Internetzugang und Privatsphäre beim Telefonieren bieten. Dahinter liegt das, was sich stark untertrieben als Kaffeeküche bezeichnen ließe: eine luftige Oase mit Getränken, Mikrowelle und Geschirr. Gleich nebendran befinden sich Tische mit 60 Sitzplätzen zum Frühstücken, Vespern und Quatschen unter fröhlich-bunten Luftballon-Lampen. Holz, Kork, Farben und künstliche Grünpflanzen geben dem offenen Raum Wärme. Wer (noch) mehr chillen möchte, kann sich in die Sofaecke zurückziehen oder in einen der schaukelnden Rattan-Hängesessel vor der Ruhe verströmenden Birken-Tapete. Und natürlich durften die Gäste des PresseTreffs alles ausprobieren.
Mit dem Teamhaus, so Alexander Wolter, besäßen die Logistiker vermutlich die modernsten Räumlichkeiten in der Branche– inklusive der gleichen Kaffeemaschinen wie in der Verwaltung. „Es ist eine Form der Wertschätzung.“ Bei der Planung seien die Mitarbeiter beteiligt worden, wobei über all dem die Frage gestanden habe: „Gibt es einen Grund, warum ich jeden Tag hierhin zur Arbeit komme?“ Einige Gäste verkniffen sich ein „Ja!!!“, während sie sich umschauten und an ihren eigenen Arbeitsplatz dachten.
„Danke für die Offentheit“
„Wir haben viel gelernt“, bedankte sich Silke Ratte bei den Kommunikationsfachfrauen, bevor alle zum informellen Teil des Abends übergingen – vielfach mit etwas Fingerfood oder einem Glas in der Hand. „Da war so viel gute Information dabei, dass es richtig anstrengend war, weil man alles mitnehmen möchte“, bekannte Rainer Schulz, zuständig für Marketing bei Joke Technologies. Seine Erwartungen seien „mehr als erfüllt“ worden. „Ein guter Abend. Hochprofessionell.“
Nach dem Teamhaus nun Staunen im WorkLab
Die Gäste realisierten ein paar Schritte weiter im WorkLab des Verwaltungstrakts, dass sie bereits stark beeindruckt waren, obschon die Veranstaltung noch gar nicht richtig angefangen hatte. Erst hier, an Soenneckens zweitem Vorzeigeort, startete der PresseTreff „richtig“: mit der Begrüßung durch Silke Ratte, die bei der RBW für PR zuständig ist und die von Kollegin Lisa Bartkowiak sowie Geschäftsführer Volker Suermann begleitet wurde. „Beim PresseTreff geht es darum, die Vertreter aus Marketing und Öffentlichkeitsarbeit aus den rheinisch-bergischen Unternehmen zu vernetzen und Kontakte zu den Medien herzustellen“, erläuterte sie nochmals das Format, da auch zahlreiche neue Gäste erschienen waren. Die RBW-Prokuristin nutzte ihr Eingangsstatement aber auch, um die Kampagne „Kluge Köpfe arbeiten hier“ vorzustellen. „Es geht uns darum, Arbeitgeber sichtbar zu machen“, betonte sie, als sie dem Gastgeber Soennecken dankte und als Mitmacher der ersten Stunde bei der Kampagne vorstellte. Fast 100 Mitgliedsunternehmen aus dem Kreisgebiet gehörten inzwischen dazu, es sei „ein tolles Netzwerk geworden“.
Das Knüpfen und Auffrischen von Kontakten sei zudem etwas, was auch bei der digitalen, regionalen Business Plattform „Rhein-Berg CONNECT“ zunehmend Früchte trage. „Da beseht eine Community, die wir noch intensiver beleben wollen“.
An der anregenden Umgebung des WorkLabs konnten sich viele Teilnehmer kaum sattsehen: Das Unternehmen schuf unter Einbeziehung der Mitarbeitenden hier einen hellen großen, in sich gegliederten Raum, dessen Mobiliar aus Hockern, Sitzkisten und bunten Kissen sich bedarfsgerecht zusammenstellen lässt. Dazwischen befinden sich Hingucker wie Kreidetafelwand, Bücherregal und Litfaßsäule. Auch hier gibt es eine den Appetit und die Kreativität anregende Kaffeeküche mit Getränken und Süßigkeiten, außerdem eine Bar der anderen Art, gut bestückt mit Stiften, Blöckchen, Motivationssprüchen, Zettelwänden und Ideenhilfen. Die PresseTreffler stöberten herum und grinsten über Kärtchen wie „Tritt eine Idee in einen hohlen Kopf, so füllt sie ihn völlig aus – weil keine andere da ist, die ihr den Rang streitig machen könnte.“
360-Grad-Kommunikation
Ein großes Dankeschön an Carolin Blume und Julia Meurer für Vortrag und Einladung!
Die zwei Marketingfrauen skizzieren die Soennecken-Welt als Dreieck aus Soennecken eG, Mitgliedern und Endkunden. „Und das Team Soennecken ist der zentrale Ankerpunkt dazwischen.“ Über das Team laufen Abwicklung und Kommunikation: die interne Kommunikation zu den Mitarbeitenden sowie die externe Kommunikation zu den Mitgliedern, die geschäftlich beraten sowie bei Print- und Social-Media-Kampagnen unterstützt werden.
Wo auch immer: Soennecken positioniert sich als Anbieter hochwertiger Produkte, als Experte für lebenswerte Arbeitswelten und wertschätzender Arbeitgeber. Kommt ein Thema auf, wird es ganz im Sinne der 360-Grad-Kommunikation auf allen Kanälen intern und extern gestreut, auf unterschiedliche und jeweils passende Weise. Meist mit Fotos, manchmal auch mit Video-Clips. Klar, dass sich auch der RBW-PresseTreff in der Soennecken-Welt verbreiten wird. Zur 360-Grad-Kommunikation bei Soennecken gehört:
- Website
- Intranet für Mitglieder
- Rundschreiben an Mitglieder
- Printmittel für Mitglieder zur Verfügung stellen
- Intranet für Soennecken-Team
- Schwarzes Brett mit Print-Nachrichten im Soennecken-Logistikzentrum Informationsveranstaltungen für Mitarbeiter
„Wichtig ist, dass wir authentisch bleiben“, erklärte Julia Meurer. Deshalb wirken Agenturen zwar bei der 360-Grad-Kommunikation mit, doch alles rund um Social Media und Intranet bespielt Soennecken hausintern. Und genau an diesem Punkt gerieten die PresseTreff-Gäste einmal mehr ins Staunen: Das Intranet bei Soennecken ist eine vibrierende, aktuelle Sache, die nicht nur vom Marketingteam gefüttert wird, sondern auch von den Mitarbeitenden selbst. „Für uns ist das Intranet eine Art Website, wo jeder mitmachen kann“, erläuterte Carolin Blume. „Da stellen Mitarbeiter Informationen aus ihrem Bereich auf eigene Art und Weise zur Verfügung.“ Natürlich wird hier noch eine Qualitätssicherung vorgenommen und der Beitrag dann veröffentlicht. Es gebe Infos aus dem Arbeitsalltag und zu privaten Themen, sogar einmal zum Bergdoktor, erzählte sie schmunzelnd. „Das funktioniert supergut!“
Neidfaktor beim Intranet
„Wie habt ihr es geschafft, dass das so angenommen wird?“, erschallte ein verblüffter Zwischenruf. „Ja“, räumte Carolin Blume ein, „darauf sind wir sehr stolz. Es ist eine Art Selbstläufer, weil die Kollegen mitmachen.“ Es sei jedoch eine Herausforderung gewesen, das Intranet so zu etablieren, denn anfangs sei es eine reine Info-Seite gewesen. „Es hat mit Befähigung zu tun.“ Die Mitarbeitenden hätten Kompetenz erworben – und sie zunehmend eingebracht. „Das haben wir sehr, sehr oft geschult. Es ist ein Lernprozess.“ Zudem habe sich Corona als Beschleuniger entpuppt: Alle saßen zu Hause und wollten sich austauschen. In den News-Bereich könne jeder Beiträge einstellen. Für den Start des Freigabeprozesses reicht ein Klick. Zudem gebe es den lebendigen Chat. „Macht neidisch!“, rief einer in die Runde. Und jemand anders fragte grinsend: „Gibt es hier auch Praktikumsplätze?“
Weitere Impressionen in Bild und Ton
Kristin Menzel, Marketingfrau der Wupsi und seit 2019 beim RBW-PresseTreff dabei, erklärte mit strahlenden Augen: „Ich bin wieder sehr begeistert.“ Bei der Mitarbeiter-Akzeptanz des Soennecken-Intranets hatte sie große Augen bekommen: „Ich hätte es auch gern so!“ Insgesamt sei sie beeindruckt, „weil hier tolles, modernes Arbeiten möglich ist.“ Darunter fallen natürlich auch die vielen Benefits für Mitarbeiter.
Regina Wallau war für die Agentur für Arbeit vor Ort und hatte beim Intranet besonders aufgehorcht, weil ihre Behörde gerade ihr Intranet neu aufstellt. „Es ist einfach angestaubt. Ich werde sicher das eine oder andere reingeben. Besonders gefällt mir auch der Chat.“ Alex Pesch von Radio Berg fand den PresseTreff ebenfalls „sehr inspirierend“ und nahm ins Studio die Erkenntnis mit: „Wir haben noch Luft nach oben.“ Etwa Meetings abzuhalten, statt Rundmails zu versenden.
Und was sagen die Veranstalter? Für RBW-Geschäftsführer Volker Suermann hatte sich allein schon die Besichtigung des „grandiosen“ Teamhauses gelohnt. „Das Wichtigste, das ich mitnehme“, setzte er hinzu, „ist, dass man authentisch kommunizieren muss. Nicht perfekt. Man sollte nicht alles steuern und glattbügeln.“
Dankbar fürs gute Feedback
Angesichts der zufriedenen Gesichter zeigten sich auch die Soennecken-Marketingfrauen „total zufrieden“. Julia Meurer bekannte: „Das Feedback von außen war gut, denn die Mitarbeiter sind sehr kritisch. Man wird immer an dem gemessen, was schon da ist.“ Carolin Blume stimmte zu: „Manchmal vergisst man, wie gut wir in der Kommunikation sind. Das ist uns heute durch das Feedback nochmal klar geworden.“ Gern nahmen die Gäste die kleine Soennecken-Box für kreatives Arbeiten mit auf den Heimweg. Und manch eine(r) griff schnell nochmal ins Bonbonglas.
Autorin: Ute Glaser
Fotos: Klaus Lawrenz