METTEN Stein + Design mit nachhaltigem Betonstein
Nach der Begrüßung von RBW-Geschäftsführer Volker Suermann stellte Dr. Michael Metten sein Unternehmen vor, das er in dritter Generation gemeinsam mit seiner Mutter Hildegard Metten führt. Besonders gerne berichtete er von „ECOTERRA – Der nachhaltige Betonstein“. Dieser ist zu 100 Prozent zementfrei, kann eine Einsparung von bis zu 75 Prozent weniger CO2 im Vergleich zur herkömmlichen Variante aufweisen und ist vollständig recyclebar. Im Jahre 2021 erhielt ECOTERRA den German Innovation Award, in diesem Jahr war das Produkt für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis nominiert. Sieben Jahre Forschung steckte METTEN Stein+Design in diese Innovation. MIT ECOTERRA erlangt METTEN Stein+Design einen Wettbewerbsvorteil, da das Thema der CO2-Reduzierung u.a. auch in Ausschreibungen immer mehr an Bedeutung gewinnt. Im RBW-Blog lesen Sie mehr dazu.
Die Projektgruppe setzt sich aus den folgenden Projektbereichen zusammen:
- Alternative Energiekonzepte für Unternehmen
- Betriebliche Nachhaltigkeitslotsen
- Klimarisikostrategien für Unternehmen
- Zirkuläre Wertschöpfung
- Nachhaltigkeitsberichterstattung und CO2-Bilanzierung
Zu diesen Themen bietet die RBW neben einer Erst- und Orientierungsberatung auch Unterstützung beim „Überblick behalten“ im Themenfeld „Nachhaltigkeit“ und Möglichkeiten der Vernetzung und des Austauschs an. Dazu gehören sowohl Unternehmensbesuche als auch die Vermittlung von Experten. Zukünftig werden auch Workshops, die Bereitstellung von Checklisten mit direkt umsetzbaren Handlungsempfehlungen und verschiedene Veranstaltungsformate zum Nachhaltigkeits-Angebot der RBW gehören. Die Beratung zu Fördermitteln kann die RBW ebenfalls anbieten.
Ansprechpartnerin ist Lisa Bartkowiak, die Projektleiterin „Nachhaltig Wirtschaften“, telefonisch erreichbar unter 02204-9763-14 oder per Mail an bartkowiak@rbw.de.
Weitere Informationen sowie die Impulse der RBW zum Thema Nachhaltigkeit können hier abgerufen werden: www.rbw.de/nachhaltig-wirtschaften
Prof. Dr. Christian Wolf erläuterte die Forschungsprojekte der TH Köln
Zirkuläre Wertschöpfung und Innovation
Die Forschungsprojekte, die die TH Köln gemeinsam mit KMUs durchführen kann, stellte Prof. Dr. Christian Wolf vom :metabolon Institut anhand von Praxisbeispielen vor. Sein Tipp: Die Zusammenarbeit von Hochschule und Unternehmen eröffnet auch diverse Möglichkeiten, junge Menschen und damit zukünftige potenzielle Fachkräfte in den Betrieb zu holen. Dies kann u.a. im Rahmen gemeinsamer Forschungsprojekte über Abschlussarbeiten oder Praxissemester realisiert werden.
Zudem treiben Unternehmen ihre Innovationen durch Forschungsprojekte voran. Wolf sagt: „Die Fördermöglichkeiten sind vorhanden. Wenn die Antragstellung auch teils aufwändig ist, langfristig lohnt es sich!“
Zum Abschluss zitiert er Eric Schweitzer (Vorstandsmitglied der ALBA AG): „Wir als Land haben nur zwei Rohstoffe. Der eine ist der, der in den Köpfen der Menschen steckt, also das Wissen und ihre Intelligenz. Der andere ist der, der sich im Abfall befindet.“
Gastgeber Dr. Michael Metten (re.) stellte das Familienunternehmen METTEN Stein+Design GmbH & Co. KG vor
Im Anschluss lud Dr. Michael Metten die Gäste in seinen Betrieb ein
Weniger Reststoffe – mehr Wertstoffe
So lautet das Motto von Dr. Bettina Knothe, die u.a. das „Netzwerk Zirkuläre Wertschöpfung Bergisches RheinLand“ vorstellte. Im Rahmen dieses Netzwerkes ist die :bergische rohstoffschmiede entstanden, die die regionale Kooperation zum Ziel hat.
Knothe konnte diverse Möglichkeiten der zirkulären Wertschöpfung vorstellen. Sie gab Impulse aus der Praxis, die zeigten, dass es verschiedene Ansätze im Unternehmen und entlang der Wertschöpfungskette gibt, die Prinzipien der zirkulären Wertschöpfung zu integrieren. Die Ansätze reichen von der Unternehmenskultur über die Produktentwicklung und -herstellung bis hin zur Wiederverwendung.
Ihre Empfehlung an die teilnehmenden Unternehmen: „Für die einzelnen Phasen gibt es verschiedene Partner. Es macht Sinn, diese mit ihrer Expertise mit an Bord zu holen oder sich zur Thematik zu vernetzen.“ Zu diesen potenziellen Partnern für Unternehmen gehören natürlich auch die :bergische rohstoffschmiede und das Netzwerk Zirkuläre Wertschöpfung Bergisches RheinLand.
Gemeinsam mit der RBW wird sie nun initiale Fachgespräche in den Unternehmen der Region führen. Wenn auch Sie daran Interesse haben, wenden Sie sich gerne an Ihre Ansprechpartnerin bei der RBW Lisa Bartkowiak.
Besuch bei
METTEN Stein + Design
Teilnehmer aus unterschiedlichen Branchen kamen nach Overath zum RBW-Innovationsforum
Praxis, Austausch und Ausblick
Der Blick in die Produktion der METTEN Stein+Design, die ausführlichen Tipps und Informationen, der persönliche Kontakt zu den Experten sowie der Austausch untereinander gefiel allen Teilnehmern sehr gut. „Die Veranstaltung hat gezeigt, dass in allen Branchen die zirkuläre Wertschöpfung eine Rolle spielen kann und sollte. Und welche Möglichkeiten es gibt, sich der Thematik zu nähern“, resümiert Volker Suermann zufrieden. Die RBW wird in ihrer Projektgruppe „Nachhaltig Wirtschaften“ das Thema weiterbearbeiten und Angebote dazu machen.
Wenn auch Sie zukünftig eine Einladung zu den RBW-Innovationsforen oder anderen Formaten zu den Themen Innovation und Technologie erhalten möchten, melden Sie sich gerne bei Slawomir Swaczyna.