Wir l(i)eben Ausbildung!

Infos und Tipps rund um die Ausbildung

Wir begleiten Ausbildungs- und Personalverantwortliche mit fachlichen Inputs durch das Ausbildungsjahr 2024! In unseren kurzen und knackigen Online-Impulsen von rund 30 Minuten erhalten Sie jeden Monat konkrete Infos und handfeste Tipps, die Ihre Prozesse in der betrieblichen Ausbildung nach vorne bringen.

Das Team hinter „Wir l(i)eben Ausbildung“

Bianca Degiorgio
Fachkräftesicherung
Rheinisch-Bergische
Wirtschaftsförderungs-
gesellschaft mbH

Diana Löffler
Arbeitgeberservice
Agentur für Arbeit

Miriam Schöpp
Referentin Berufliche Bildung
Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung

Nicole Breidenbach
Fachkräftesicherung
Wirtschaftsförderung Oberbergischer Kreis

Tilman Liebert
Ausbildungs-Scout
Industrie- und Handelskammer zu Köln

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Tipps aus unseren Online-Impulsen

Praktikum

  1. Bieten Sie fortlaufend Praktika an! – Ermöglichen Sie den Erwerb von beruflichen Erfahrungen und profitieren Sie gleichzeitig von der Präsenz Ihres Betriebes.
  2. Veröffentlichen Sie Ihren Praktikumsplatz! Nutzen Sie z.B. die Jobsuche der Agentur für Arbeit, die Berufsfelderkundungsportale von Städten/Landkreisen etc. oder jegliche andere Möglichkeiten.
  3. Wählen Sie für Ihren Betrieb und insbesondere zielgruppengerecht das passende Praktikum aus. Handelt es sich um Studenten, Schüler oder Interessierte in anderen Lebenslagen?
  4. Nutzen Sie vorhandene Hilfsmittel und Infos. Vieles können Sie online finden oder auf Nachfrage erhalten, z. B. Checklisten der Arbeitsagentur oder Praktikumshinweise der Kammern.
  5. Beachten Sie die gültigen Gesetze, z. B. zum Mindestlohn, zum Jugendarbeitsschutzgesetz, Bundeskindergeldgesetz und weitere.

Sie können eine wertschätzende Haltung gegenüber Praktikanten auf unterschiedliche Art und Weise zeigen. Sie können als Arbeitgeber deutlich machen, dass Sie Praktika als ein Invest in ihren Betrieb, in junge Menschen und in die Zukunft sehen.

Zum Beispiel …

    • durch eine eigene Rubrik für Praktikanten auf der Website und eine Erläuterung wie ein Praktikum abläuft, im Betrieb gestaltet wird usw. (Ansprache von Praktikanten als eigenständige Zielgruppe)
    • durch einen entsprechenden Onboarding-Prozess
    • durch einen gelungenen Abschied
    • durch regelmäßige Feedback-Gespräche und einen Erwartungsabgleich
    • durch eine adäquate Vergütung
    • durch Zeit
    • durch ein proaktives „Sehen“ und „Wertschätzen“ derjenigen, die Praktikanten im Unternehmen begleiten und die ein nachhaltiges Praktikum möglich machen
  1. Bedienen Sie möglichst viele Plattformen, um Praktikumsplätze zu bewerben.
  2. Nehmen Sie Ihre Praktikumsangebote mit zu Ausbildungsmessen und Berufsorientierungsbörsen in die Schulen und Unis.
  3. Passen Sie die jeweiligen Ausschreibungen an die Art des Praktikums an.
  4. Passen Sie auch die Inhalte des Praktikums an die Zielgruppe an.  Z. B. können Berufsfelderkundung eher erlebnisorientiert sein, wohingegen beim Fachpraktikum der Inhalt im Fokus steht. 
  5. Mit einem Praktikumsangebot tragen Sie zum gesamtgesellschaftlichen Engagement für die berufliche Zukunft vieler Jugendlicher bei – auch ein sehr guter Grund Praktikumsplätze anzubieten.
  1. Eine gute Vorbereitung spart Stress am Praktikumstag bzw. zum Praktikumsstart.
  2. Definieren Sie – je nach Art des Praktikums – ein (Lern-)Ziel, mit dem Sie am Ende des Tags/des Praktikums zufrieden sind.
  3. Erstellen Sie einen Praktikumsplan.
  4. Benennen Sie eine Verantwortliche oder einen Verantwortlichen im Team.
  5. Bleibe Sie trotz allem flexibel, nehmen Sie sich Zeit und lassen Sie Raum zum „erleben“.
  • Mit einem guten Pre-boarding fängt es an: Senden Sie vorab  Informationen zu, besorgen Sie Dokumente und finalisieren Sie die Personalakte. Benennen Sie Ansprechpartner und erstellen einen Plan. Richten Sie den Arbeitsplatz ein und legen Sie eine Begrüßungsmappe (online oder analog) mit allen wichtigen Informationen bereit. Klären Sie auch das Thema Mobilität. 
  • Dann kommt das Onboarding: Klären Sie im Willkommensgespräch wichtige Punkte zum Praktikum und sprechen Sie über Ziele und gegenseitige Erwartungen.
  • Wählen Sie Mitarbeitende für die Begleitung von Praktikanten aus, die Lust auf diese Aufgabe haben.
  • Lassen Sie Praktikanten – dort, wo es möglich ist – sich die Dinge selbst erarbeiten.
  • Geben Sie Orientierung! Nicht nur zum Abschluss, sondern auch regelmäßiges Feedback von Beginn an. Denn junge Menschen sind oft unsicher und lernen noch ihre Leistung selbst einzuschätzen. Feedback hilft dabei!
  • Schließen Sie jedes Praktikum mit einem guten Off-Boarding ab: Dazu gehört z. B. ein Feedbackgespräch und ein qualifiziertes Praktikumszeugnis. Bleiben Sie in Kontakt und bieten Sie, wenn es passt, aktiv einen Ausbildungsplatz an. 

Ausbildung

  1. Wechseln Sie die Perspektive und versetzen Sie sich in die Azubis hinein. Das lässt vieles in einem anderen Licht erscheinen.
  2. Schauen Sie genau hin. So haben Sie die Chance Förderbedarf frühzeitig zu erkennen und Förderinstrumente zu nutzen.
  3. Sorgen Sie für sinnhafte Arbeitsaufgaben, abwechslungsreiche Tätigkeiten, Wägen Sie Über- und Unterforderung gut ab und haben Sie Vertrauen in die Auszubildenden.
  4. Bieten Sie leistungsstarken Azubis Alternativen und Perspektiven, z. B. mit Zusatzqualifikationen, eigenen Projekten im Betrieb oder auch einem Auslandsaufenthalt.
  5. Regelmäßige Kommunikation und Feedback sind für jeden wichtig, vor allem jedoch für Auszubildende am Beginn des Berufslebens.
  • Setzen Sie die Brille der Jugendlichen auf.
  • Bleiben Sie in Kontakt mit ihnen und bieten Sie aktiv Unterstützung an.
  • Nutzen Sie schnelle und einfache Kommunikationswege.
  • Holen Sie die zukünftigen Azubis ab und nehmen Sie ihre momentanen Ängste und Sorgen wahr.
  • Transparenz, Ehrlichkeit und Information schon vor dem ersten Ausbildungstag!

Azubimarketing

  1. Setzen Sie sich mit der Jugend auseinander!
  2. Überlegen Sie, welche Informationen für die Jugendlichen wirklich relevant sind!
  3. Berücksichtigen Sie die Eltern als Zielgruppe!
  4. Kooperieren Sie mit Schulen!
  5. Machen Sie Ihre Berufe „erlebbar“!
  1. Die nützlichsten Angebote für Schüler und Schülerinnen sind Praktika und Unterrichtsbesuche – das sollten Sie im Fokus haben.
  2. Wenn Sie Social Media Kanäle nutzen wollen, dann am besten die, wo die Jugendlichen unterwegs sind, z.B. Instagram, YouTube oder TikTok.
  3. Lassen Sie Ihre Azubis kurze Videos drehen, in denen sie ihre Ausbildung zeigen – authentisch und auf Augenhöhe.
  4. Betonen Sie die positiven Argumente FÜR eine Ausbildung – Praxis statt Theorie, von Anfang an Geld verdienen und zeigen Sie vor allem auch die Perspektiven nach einer Ausbildung auf.
  5. Zeigen Sie, dass Ihre Mitarbeitenden und Azubis fair behandelt werden und wie vielfältig Ihr Unternehmen aufgestellt ist.
  1. Wechseln Sie als Unternehmen ganz bewusst in eine aktive Rolle. Laden Sie aktiv zu Praktika, Veranstaltungen für Jugendliche und Eltern, Tage der offenen Tür, Schnupperpraktika, usw. ein.
  2. Sprechen Sie junge Menschen proaktiv an und gehen Sie auf sie zu, wenn Interesse für den Betrieb da ist. Halten Sie die Hürden für die Kontaktaufnahme so gering wie es geht. Wichtig ist, erstmal in Kontakt zu kommen.
  3. Weisen Sie aktiv darauf hin und kommunizieren Sie nach außen, dass junge Menschen anrufen oder vorbei kommen können. Zeigen Sie, das Nachfragen erwünscht ist. Setzen Sie die Ansprechpartner für Ausbildung mit Kontaktdaten auf die Website, am besten noch mit einem kleinen Video.
  4. Schaffen Sie Möglichkeiten über verschiedene Wege Kontakt aufzunehmen, nicht nur per Mail, sondern auch über Social Media, WhatsApp oder ein digitales Formular (nur mit Basis-Infos).
  5. Geben Sie jungen Menschen mit Informationen Sicherheit: Wie funktioniert die Ausbildung, wie läuft der Bewerbungsprozess ab, was macht man da genau, wie ist der Status der Bewerbung, usw. Etablieren Sie eine Feedback-Kultur!
  1. Unser Ohr ist sehr sensibel – achten Sie auf einen guten Ton. Die Investition in ein externes Mikrofon für Kamera oder Smartphone rechnet sich schnell. – Der Ton macht die Musik!
  2. Unsere Aufmerksamkeitsspanne scheint immer weiter zu sinken. Halten Sie Ihre Videos kurz. Für Imagefilme im Marketingbereich oder Azubis-Videos mit O-Tönen reichen meist weniger als zwei Minuten. Lernvideos können länger sein. – In der Kürze liegt die Würze.
  3. Am Anfang stehen die Idee und eine Botschaft. Bevor die Videoproduktion beginnt, sollten Sie Einigkeit über das Ziel und die Botschaft des Films bei allen Beteiligten herstellen. – Kennen Sie das KISS-Prinzip? – Keep it short and simple oder auch Keep it short and smart.
  4. Mit einer strukturierten Planung kann der spätere Aufwand gemindert werden. Erstellen Sie aus der Idee eine Geschichte und klären Sie mit einem Storyboard, was dafür wann nötig ist. – Wer plant, gewinnt!
  5. Der Erfolg Ihrer Filmchen hängt in erster Linie von der Verbreitung ab. Wählen Sie gezielt die Kanäle aus, über die Sie Ihr Video promoten wollen. Achten Sie auf klare Beschreibungen. – Nur wer es findet, kann es schauen.
  1. In der Kürze liegt die Würze (für ein Lernvideo reichen 2-3 Minuten)
  2. Setting: Wozu, Worüber, Wer, Was, Wie und Wo?
  3. Guter Ton, gutes Licht
  4. Technik checken, ausprobieren, loslegen
  5. Nachbearbeitung am Smartphone oder am PC
  1. Klarheit – Gestalten Sie Ihre Stellenanzeigen übersichtlich und strukturiert.
  2. Reduzieren – Nutzen Sie wenig Fließtext und nennen Sie bei Aufzählungen maximal fünf Punkte.
  3. Sichtbar – Denken Sie an die Optimierung für Suchmaschinen (SEO) und mobile Endgeräte (responsives Design).
  4. Einblick – Nutzen Sie authentische Bilder oder Fotos und ehrliche Botschaften.
  5. Augenhöhe – Finden Sie eine direkte und persönliche Ansprache für Ihre Zielgruppe.
  1. Begeben Sie sich auf die Suche nach Geschichten: Jedes Unternehmen hat (s)eine Geschichte, z. B. Firmenhistorie, Erfolge, Herausforderungen, Personen, Produkte und vieles mehr. 
  2. Werden Sie kreativ: Erwecken Sie eine Maschine zum Leben oder stellen Sie ein Produkt in den Mittelpunkt (z. B. Zähme das Biest, Brotsommelier,…).
  3. Nutzen Sie Social Media: Vor allem Instagram und TikTok eignen sich, um durch kleine Videos und/oder Fotos Einzelteile einer (großen) Geschichte zu erzählen.
  4. Eine Geschichte kann aus mehreren Elementen bestehen. Erzählen Sie kurz und knapp, dafür aber immer wieder kleine Abschnitte.
  5. Probieren Sie doch mal den Storygenerator aus. Vielleicht kommen Ihnen dabei Ideen. (www.storygenerator.de)
  1. Wechseln Sie die Perspektive und versetzen Sie sich in die Azubis hinein. Das lässt vieles in einem anderen Licht erscheinen.
  2. Schauen Sie genau hin. So haben Sie die Chance, Förderbedarf frühzeitig zu erkennen und Förderinstrumente zu nutzen.
  3. Sorgen Sie für sinnhafte Arbeitsaufgaben und abwechslungsreiche Tätigkeiten. Wägen Sie Über- und Unterforderung gut ab und haben Sie Vertrauen in die Auszubildenden.
  4. Bieten Sie leistungsstarken Azubis Alternativen und Perspektiven, z. B. mit Zusatzqualifikationen, eigenen Projekten im Betrieb oder auch einem Auslandsaufenthalt.
  5. Regelmäßige Kommunikation und Feedback sind für jeden wichtig, vor allem jedoch für Auszubildende am Beginn des Berufslebens.

Zielgruppen

  • Wenden Sie sich an Stellen, die für Jugendliche außerhalb der Schule zuständig sind.
  • Zeigen Sie, dass Sie auch offen für Jugendliche mit „Umwegen“ oder geringer Schulbildung sind.
  • Geben Sie Jugendlichen durch längere Praktika mehr Zeit, ihre Stärken zu zeigen.
  • Zeigen Sie sich auf Social Media nahbar.
  • Stellen Sie Ihre Ausbildungs-Webseite in einfacher Sprache zur Verfügung.
  • Nutzen Sie bestehende Unterstützungsmöglichkeiten (z.B. Assistierte Ausbildung).
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