Beratung braucht Erfahrung – gerade in der Krise

29.07.2020
Beratung braucht Erfahrung – gerade in der Krise

Gerade in Zeiten existenzieller Krisen kommt es für Unternehmer entscheidend darauf an, einen klaren Kopf zu behalten und den Blick auf das Wesentliche zu lenken. Hektische Betriebsamkeit und impulsives Handeln, nur aus dem Bauch heraus – vielleicht sogar in Panik – helfen da nicht weiter.
Helfen kann aber sehr wohl der neutrale Blick von außen auf das eigene Unternehmen – eine konstruktiv-kritische Bestandsaufnahme zusammen mit den erfahrenen Partnern der Interessengemeinschaft SENIOREN BERATEN DIE WIRTSCHAFT (IG SBDW). Sie bildet eine solide Grundlage für Maßnahmen.

Einen klaren Kopf behalten

Konfrontiert mit den schlagartigen Auswirkungen der Corona-Pandemie funktioniert manches bisher grundsolide Geschäftsmodell plötzlich nicht mehr. Hierzu gibt es keine Patentlösungen aus irgendwelchen Handbüchern oder Checklisten.

Was ist also zu tun?

Die über verschiedenen Informationskanäle aufgezeigten Sofortmaßnahmen: Corona-Soforthilfen des Staates, Stundung von Beiträgen, Kurzarbeit, Zins- und Tilgungsstreckung bei der Bank und weiteres mehr, haben Sie mit Ihrem Steuerberater und anderen Helfern bereits in Angriff genommen. Das verschafft zwar kurzfristig Liquidität, aber wie geht es danach weiter, fragt sich mancher Unternehmer mit Blick auf die nächsten Monate und ins nächste Jahr.

Ist meine Firma überhaupt noch zu retten?

In solchen existenziell bedrohlichen Situationen ist es besonders wertvoll, erfahrene Ratgeber an seiner Seite zu wissen: so wie die Partner von SENIOREN BERATEN DIE WIRTSCHAFT.

… still going strong – auch jenseits der Sechzig

„Hier kann unser Team von alten Hasen seine Kompetenzen voll einbringen", macht der Sprecher der Gruppe, Roland Watty, deutlich. "In unserem früheren Berufsleben als Führungskräfte und Unternehmer in unterschiedlichen Funktionen und Wirtschaftszweigen haben wir selbst schon manche Krise bewältigen müssen und wissen, worauf es jetzt ankommt.“

Vom Alter her zählen die umtriebigen Pensionäre vielleicht zu den Risikogruppen in der Bevölkerung. Aber sie haben in ihrem Leben – unternehmerisch und persönlich – gelernt, mit Risiken umzugehen. So stehen sie auch in dieser kritischen Zeit mit ihrer Erfahrung für Sie bereit. Sie nehmen sich Zeit und hören zu, können gemeinsam mit dem Unternehmer auf Augenhöhe ganzheitlich die wesentlichen Problemfelder identifizieren, analysieren und Handlungsoptionen entwickeln. "Wir bringen den neutralen Blick von außen mit und geben Hilfe zur Selbsthilfe" ergänzt Berater-Kollege Walter A. Engels.

SBDW-Partner sind konkret engagiert

Ein im Catering-Geschäft bisher recht erfolgreich tätiger Unternehmer sieht seine Existenz bedroht. Innerhalb von zwei Wochen sind die Umsatzerwartungen des laufenden Jahres vollständig zusammengebrochen.
Hier hat die kreative Besinnung auf seine Kernkompetenzen zu einer neuen Produktentwicklung geführt. Seit Juni ist er mit einem Lieferservice für frisch zubereitete und in Weck-Gläsern haltbar portionierte Speisen unterwegs. Das ersetzt den belieferten Firmen bis auf weiteres die Kantine und erleichtert den Beschäftigten auch für zuhause die Versorgung mit ordentlichem Essen – anstelle von Currywurst und Pommes um die Ecke. Die ersten Umsätze sind bereits in der Kasse. Ob dieses Geschäftsmodell auch trägt und sich vielleicht sogar als nachhaltige Geschäftsfelderweiterung etablieren kann, wird sich Ende des Jahres zeigen. Bis dahin gilt das Prinzip Hoffnung.

Ein Filial-Unternehmen der Lebensmittelbranche mit eigener Produktion ist zwar in Teilen spürbar von Umsatzrückgängen betroffen. Der substanzstarke Familienbetrieb nutzt die Krisensituation jedoch in zweierlei Hinsicht: Einerseits um die vorhandenen Strukturen zu überprüfen und ggfs. zu bereinigen – mit dem Ziel der Effizienz-Steigerung. Andererseits um im Rahmen von Strategie-Workshops zukünftige Wachstumspotentiale in der Region und über Handelsmarken zu identifizieren und entsprechend neu zu investieren.

Ein Unternehmen aus der Sanitäts- und Orthopädie-Technik ordnet gerade seine Beschaffungswege und Fertigungsabläufe neu. Zusätzliche Umsätze aufgrund derzeit erhöhter Nachfrage nach Hygieneprodukten (Schutzkleidung, Masken, Handschuhe, Desinfektionsmittel) unterstützen die Maßnahmen finanziell und lassen den Betrieb zuversichtlich in die Zukunft schauen.

"Never let a good crisis go to waste"

Roland Watty

so beschrieb seinerzeit Winston Churchill in den 40er Jahren seinen Umgang mit Krisen. Ungeachtet aller Schwierigkeiten bieten Krisen die Gelegenheit, alles ganz neu zu denken. Der neutrale Blick von außen auf das eigene Unternehmen hilft dabei, nicht nur Risiken zu identifizieren sondern auch mögliche Chancen zu erkennen. Und das ist es, was den Unternehmer auszeichnet: da wo andere Probleme sehen, neue Chancen zu erkennen und zu ergreifen.

Walter A. Engels

Hier finden Sie die SENIOREN BERATEN DIE WIRTSCHAFT im Internet: www.senioren-beraten-wirtschaft.de 

Autoren: Roland Watty und Walter A. Engels

Fotos: Jutta Mader; SBDW; Gerd Altmann, geralt/pixabay.com

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