Die Arbeitgebermarke – als Unternehmen auf Partnersuche

05.06.2019
Die Arbeitgebermarke – als Unternehmen auf Partnersuche

Schon im Mittelalter hat der Ritter seine Rüstung zum Glänzen gebracht, wenn er um das Burgfräulein warb. Noch heute putzen wir uns heraus, wenn wir auf der Suche nach der oder dem „Richtigen“ sind. Auch Arbeitgeber auf der Suche nach neuen Mitarbeitern müssen glänzen.

Wie bei der Partnersuche kehren die Unternehmen ihr Bestes nach außen. Sie machen Marketing für sich. Und dann kommt es zum ersten Date, vielleicht zu weiteren Treffen oder gar zu einer Beziehung. Da sollte man das Versprochene auch halten können. Ansonsten folgt die Trennung, bevor es so richtig mit dem neuen Partner, hier dem Mitarbeiter begann. Das gilt im Falle der Arbeitgebermarke übrigens auch für vorhandenes Personal - ein nicht ganz unwichtiger Unterschied zur privaten Partnersuche.

Schauen wir also mal genau hin, finden wir bei der Arbeitgebermarke durchaus Parallelen zum Thema Partnersuche (und ja, wir verlassen nun das Mittelalter).

Stellen Sie sich vor, Sie lernen jemand kennen. Sie unterhalten sich den ganzen Abend. Im Bauch kribbelt es. Ihr Gegenüber ist sympathisch, witzig, intelligent. Sie gehen die Beziehung ein. Erst viel später, manchmal auch nach einer Trennung realisieren wir, warum es dann doch nicht gepasst hat. Warum es nie hätte passen können! Das kann unter anderem daran liegen, dass wir uns nach Außen als ein „anderer“ Mensch zeigen als der, der wir eigentlich sind. Wir waren nicht authentisch und wir haben unsere Werte und Vorstellungen nicht klar kommuniziert.

Um es auf den Punkt zu bringen: Das familiengeführte, mittelständische Unternehmen in der ländlichen Region mit einer handfesten „Pack-an-Mentalität“ und der „Konzern-fokussierte Großstadt-Karrierist“ werden keine glückliche Partnerschaft führen. Und das ist in Ordnung so! Genau wie bei der Partnersuche geht es bei der Arbeitgebermarke nicht darum, für jeden attraktiv zu sein, sondern für den „Richtigen“ oder die „Richtige“.

Beispiele aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis gewünscht?

Schauen Sie doch mal, wie die Ortlinghaus Werke GmbH vorgegangen sind, um die Stellenanzeigen zielgruppengerechter und authentischer zu gestalten und das Bewerbersystem zu optimieren. Die Mitarbeiter wurden im gesamten Prozess mit einbezogen. Herausgekommen ist nicht nur ein effizienterer Bewerbungsprozess, sondern auch ein gelungenes Praxisbeispiel, das nun auf der Website vom Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) anderen Unternehmen als Vorbild dienen kann.

Oder haben Sie schon einmal einen Blick auf die aktuelle Karriere-Website der Memotech GmbH geworfen? In Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern wurde die Karriereseite komplett überarbeitet. „Hierbei war uns vor allem wichtig, dass unsere Mitarbeiter ihre eigenen Geschichten erzählen und somit möglichen Bewerbern unsere Firmenphilosophie bestätigen. Wir reden nicht nur darüber, sondern wir leben sie auch!“ sagt Yvonne Fox, Personalmanagerin bei der Memotech GmbH.



Das können Sie auch erreichen:

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Beide Unternehmen waren Teilnehmer der ersten Runde der „Unternehmenswerkstatt XXL – Arbeitgebermarke“, durchgeführt von der RBW und dem Institut der deutschen Wirtschaft. Sie haben sich auf den Weg gemacht, sich selber kennenzulernen und authentischer zu kommunizieren, um passende Mitarbeiter zu gewinnen. Beide sind bereits erfolgreiche Schritte gegangen! Zwei gelungene Beispiele!

Wir bieten die Unternehmenswerkstatt XXL nun wieder an, damit noch mehr Unternehmen im Rheinisch-Bergischen Kreis erfolgreich in der Partnersuche sind.
Mehr Infos zu unserem Projekt „Unternehmenswerkstatt XXL – Arbeitgebermarke“ gibt’s hier.

Bei Rückfragen stehen wir jederzeit zur Verfügung. Gerne kommen wir auch bei Ihnen vorbei, um mit Ihnen über Ihre Fragen zu sprechen. Schreiben Sie uns an degiorgio@cc44c1c2fb8f4f6c86c239d57e3df507rbw.de oder rufen Sie uns an unter 02204-9763-21.


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