Sprungbrett Corona: Digitalagentur DoThingsDigital startet durch

18.08.2022
Sprungbrett Corona:  Digitalagentur DoThingsDigital startet durch

Digitalagentur DoThingsDigital aus Bergisch Gladbach startet nach Testzentrumsprojekt durch!

Es sind nur zwei Holzhütten auf dem Parkplatz am S-Bahnhof in Bergisch Gladbach: Für die Menschen in der Region eine normale Corona-Teststelle, für Jungunternehmer Janick Ast aus Bergisch Gladbach aber DAS Karriere-Sprungbrett. Gemeinsam mit seinem Geschäftspartner hat er das Schnelltestzentrum in zentraler Lage in Bergisch Gladbach im letzten Jahr an den Start gebracht – das Besondere: Die Teststelle funktioniert komplett digital, von der Terminbuchung bis hin zur Ergebnisübermittlung. Auch die Zahlungsabwicklung bei Selbstzahlertests läuft bargeldlos, daneben läuft auch das lästige Ausfüllen der Selbstauskunft voll digital. Und das Projekt boomt: Die Menschen rennen Ast und seinem Team wortwörtlich die Hütte ein. „Ein Lottogewinn“ für den damals 25-Jährigen: Schon während seines Studiums betreute Ast erste Digital-Projekte, der Erfolg des Testzentrums ermöglicht aber die Umwandlung der Digitalagentur, die bisher als GbR firmierte, in die Digitalagentur DoThingsDigital GmbH wie sie heute besteht - mit Sitz im Rheinisch-Bergischen TechnologieZentrum (RBTZ): „Dass man sich selbstständig macht, ein Unternehmen gründet und das direkt so schnell so groß wird, das war natürlich eine Ausnahmesituation, in der der Staat auch kurzfristig Unterstützung brauchte“, betont Ast. Der Jungunternehmer ist mit seinem Partner zur richtigen Zeit am richtigen Ort: „Jeder hatte die Chance dazu und wir waren schnell, haben schnell agiert. Ich hatte eine gute Idee für den Standort und wir hatten natürlich den Software-Hintergrund, wodurch wir das Ganze direkt professionell aufbauen konnten.“ Das Projekt wird schnell größer. Es läuft so gut, dass die Jungunternehmer zwei weitere Teststellen in Bergisch Gladbach eröffnen. „Wir hatten irgendwann 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, insgesamt bisher über 100. Und die ganze Personalplanung machen wir in der gleichen Software, mit der wir auch die Teststellen steuern. Das erleichtert den Betrieb sehr, weil wir alles über eine Plattform abwickeln können, anstatt viele unterschiedliche Systeme zu nutzen“, sagt Janick Ast.

Das digitale Rundum-Sorglos-Paket mit der Software chayns

DoThingsDigital hilft bei der kompletten Einführung des digitalen Fundaments, mit dem ein Unternehmen in Zukunft arbeiten möchte. Janick Ast und sein Partner nutzen dafür die Digital-Plattform chayns, die es ermöglicht, für kleine und mittelständische Unternehmen sämtliche Prozesse zu digitalisieren, vom Onlineshop über Reservierungen bis hin zum Bestellsystem – und das alles mit nur einer Software. Die Agentur baut Webseiten, die der Kunde danach selbstständig verwaltet, gleichzeitig kann der Kunde über das System auch seine Personalplanung oder die Arbeitserfassung abwickeln.
Den ersten Kontakt mit chayns hat Janick Ast noch vor seinem BWL-Studium während eines Praktikums im Unternehmen Tobit Software in Ahaus – und er ist nachhaltig beeindruckt: „Die haben das da wirklich schon ganz anders gemacht. Die hatten in Ahaus überall Showcases, komplett über die Software gesteuert. Eine Beachbar zum Beispiel oder auch ein größeres Restaurant, wo wirklich alles über die Plattform gemacht wurde – also bestellen, bezahlen, Tisch reservieren, Gutscheine kaufen, Aktionen. Digitaler Fahrradverleih, Carsharing – also Showcases in den verschiedensten Bereichen.“
Schon während seines dualen Studiums an der FHDW in Bergisch Gladbach nutzt Janick Ast die Plattform chayns, arbeitet für Familie und Bekannte und betreut erste Kunden. Als Partner der Firma Tobit vertreibt er die Software, berät, richtet sie ein – und zeigt dem Kunden, was man damit alles machen kann. Erstes gewerbliches Projekt ist dann die Bäckerei Pieper in Schildgen, deren Bestellsystem Janick Ast digitalisiert. Die Kunden können jetzt ihre Brötchen online bestellen zur Abholung oder Lieferung: „Das hat der Bäckerei das Leben deutlich erleichtert, denn vorher lief alles über das Telefon. Die Bäckerei betreuen wir auch immer noch“, sagt der Jungunternehmer.
Vorzeigeprojekt und Sprungbrett ist aber das Schnelltestzentrum in Bergisch Gladbach: Von der Idee bis zur Eröffnung der Schnellteststation am S-Bahnhof dauert es nur knapp zwei Monate. Durch die Plattform konnte der Betrieb schnell an den Start gehen, da viele bürokratische und aufwändige Prozesse verschlankt werden konnten.
Das spricht sich herum – auch andere Teststellen werden aufmerksam und wollen ihren Betrieb digitalisieren, sagt Ast: „Die haben wir zu uns eingeladen und ihnen die Abläufe gezeigt. Es ist ja viel glaubwürdiger, wenn man ein Anschauungsbeispiel hat. Und dann haben wir ihnen die Software eingerichtet.“
Durch den Erfolg des Testzentrums wird auch Martin Westermann, Prokurist des Stadtentwicklungsbetriebs Bergisch Gladbach (SEB) und Geschäftsführer des Rheinisch-Bergischen TechnologieZentrums (RBTZ), auf die Gründer aufmerksam, so entsteht auch der erste Kontakt: Der Stadtentwicklungsbetrieb hatte es Ast ermöglicht, auf dem S-Bahnparkplatz das Testzentrum errichten zu können. Janick Ast erinnert sich: „Herr Westermann ist dann auf mich zugekommen und wollte wissen, was ich denn eigentlich so mache. Er hat auch kritische Fragen gestellt, um herauszufinden, wie wir so aufgestellt sind.“ Der Beginn einer Zusammenarbeit zwischen Ast und dem RBTZ, das sich auf die Fahne geschrieben hat, aussichtsreiche, technologieorientierte Gründer zu unterstützen. Janick Ast ist da ein Paradebeispiel.

Pizza mit einem Klick – Kerngeschäft zielt auf Gastronomie

Es ist das eigentlich angestrebte Kerngeschäft von DoThingsDigital: Prozesse in kleinen mittelständischen Unternehmen zu digitalisieren. Die Testzentren nehmen aktuell aber immer noch viel Zeit in Anspruch, sagt Ast, der die GmbH mittlerweile alleine führt. Das Kerngeschäft soll aber in den nächsten Monaten durch verstärkte Kundenakquise mehr in den Fokus rücken. Asts Ziel ist der Ausbau der Kundenprojekte, so dass sich die Digitalagentur auch unabhängig von den Testzentren etabliert. Hauptzielgruppe ist dabei die Gastronomie. Warum? „Der Gastro können wir einfach am meisten bieten und zwar alles aus einer Hand. Der Gastronom hat mit uns die Möglichkeit, alle Prozesse über eine zentrale benutzerfreundliche Plattform zu steuern. So muss er nicht mehr unterschiedliche Systeme bedienen. Er kann die Plattform natürlich eigenständig nutzen und verwalten – und wir stehen immer für Rückfragen oder Beratung zur Seite“, erklärt Janick Ast. Viele Restaurants auch in unserer Region nutzen üblicherweise die Plattform Lieferando für ihre Bestellungen, zahlen dafür aber Provision: „Aber das Ziel des Restaurants ist es doch eigentlich, die Kunden an sich zu binden, damit es deren Kunden sind und nicht die Kunden von Lieferando.“ DoThingsDigital bietet jedem Restaurant ein eigenes Bestellsystem, mit dem die Kunden direkt bei dem Restaurant bestellen können. Vorteil für den Gastronom ist dabei - neben den finanziellen Vorteilen und der Zeitersparnis - der direkte Kontakt und die Bindung der Kundschaft: „Sie können mal einen Rabattcode schicken, sie können mit den Leuten kommunizieren, können die Kunden einfach viel besser erreichen und über das eigene System viel enger an sich binden“, so Janick Ast.
DoThingsDigital sieht sich dabei als Fullservice-Agentur, die auch sämtliche Agenturleistungen anbietet - dazu gehören unter anderem auch das Produzieren von Produktbildern oder auch Werbeanzeigen auf den unterschiedlichen Plattformen. Denn das neue System nutze dem Gastronom nichts, wenn es keiner wahrnimmt, begründet Janick Ast. Die Kunden würden eigentlich schnell merken, dass es nur Vorteile hat, mehrere Dinge in einem System abzubilden: „Bisher sind es an die zehn unterschiedlichen Systeme, die der Gastronom einzeln bedienen muss - ein System für die Webseite, eins für das Bestellsystem, für Zahlungsanbieter, für die Tischreservierung, die Personalplanung oder die Zeiterfassung. Über chayns bauen wir eine Webseite auf und können dann in dem System alle internen Prozesse digital steuern.“

Zusammenarbeit mit dem TechnologieZentrum

Als neuer Mieter im RBTZ

TZ-Geschäftsführer Martin Westermann hat Janick Ast das Angebot gemacht, als Gründer ins Rheinisch-Bergische TechnologieZentrum in Bergisch Gladbach zu kommen, um in eigenen Büroräumen die Digitalagentur weiter auszubauen. „Das hätten wir uns am Anfang gar nicht ausmalen können, dass das Testprojekt so schnell so groß wird. Das war für uns ein Sprungbrett, auch finanziell weitere Projekte zu realisieren, was wir vorher jetzt nicht unbedingt hätten machen können“, sagt Janick Ast.
Martin Westermann war vom Konzept der Digitalagentur direkt angetan: „Wenn das Gesamtpaket stimmt - Geschäftsidee, Wachstumspotential und Gründerpersönlichkeit - können wir ein hilfreiches Leistungspaket anbieten, mit dem der Jungunternehmer schneller auf dem Markt Fuß fassen kann.“ Neben dem Service, den das TZ den Gründern bietet, ist es vor allem auch die Expertise Westermanns, die Janick Ast sehr geholfen hat: „Herr Westermann hat gute Fragen gestellt, die mich über die richtigen Dinge zum Nachdenken gebracht haben. Er hat mich auch dazu gebracht, erst einmal einen soliden Businessplan zu erstellen. Wir haben schnell gegründet, sind schnell groß geworden – dadurch sind grundsätzliche Dinge, die man eigentlich am Anfang macht, etwas zurückgeblieben.“ Außerdem schätzt Ast das Netzwerk im Zentrum. Aber auch für das TZ ist die junge Agentur eine Bereicherung: „Herr Ast bringt eine hohe Expertise in einem Zukunftsthema mit. Er ist kommunikativ und teilt sein Wissen. Davon profitieren alle Unternehmen in seinem Umfeld, auch das TZ und seine Mieter“, betont Martin Westermann.
Und davon profitieren die Mieter auch in ihrer Mittagspause, denn Janick Ast setzt inzwischen auch ein Projekt direkt im TechnologieZentrum um. Im Zuge des Inhaber-Wechsels der Kantine im TechnologiePark hat Ast dem neuen Betreiber den Vorschlag gemacht, die (Vor)Bestellung von Speisen und Getränken digitaler zu gestalten: „Die Kantine nutzt jetzt unser Self Order Bestellsystem, so kann der Kunde direkt vom Platz mit dem eigenen Smartphone bestellen und bezahlen.“
Außerdem ist Ast mit dem Betreiber des TechnologieParks Bergisch Gladbach (TBG) BEOS über eine TBG App im Gespräch, über die die vielen Angebote des TBGs digitalisiert und zentral dargestellt werden könnten. Möglich wäre dabei zum Beispiel, Meetingräume zu digitalisieren und eine Reservierung automatisch in Verbindung mit smarten Türschlössern zu koppeln, sagt Ast. Auch das funktioniert über die Plattform chayns. „Ziel der App ist es, eine zentrale News und Kommunikationsplattform für die Mieter im TechnologiePark zu schaffen, auf der alle News, Angebote oder Events gebündelt, falls möglich digitalisiert und buchbar gemacht werden“, so die Idee Asts.

Vision: Ein weiteres digitales Vorzeigeprojekt!

Wenn sich die Agentur etabliert hat, hofft Janick Ast, auch wieder selbst ein Projekt realisieren zu können: „Mein Ziel ist es, dass wir ein weiteres eigenes Showcase starten, das wir dann radikal digital aufziehen. Es soll keine analogen Prozesse mehr geben.“ So wie es schon mit dem Testzentrum gelaufen ist, könnte sich Ast auch einen eigenen Gastrobetrieb vorstellen. Vorbild ist hier wieder die Firma Tobit in Ahaus, die bereits diverse Gastronomie-Betriebe selber über die Software betreibt. „Wir können alles über die Plattform abwickeln und das besser als viele andere, weil wir sie am besten kennen. Ich möchte einen lebendigen Betrieb schaffen, der auf der Software basiert“, sagt der Jungunternehmer. Es wäre nach dem Testzentrum das nächste Vorzeige- Anschauungsprojekt von DoThingsDigital in eigener Sache – und hoffentlich genauso erfolgreich.

Autorin: Nicole Schmitz
Fotos: RBTZ und Janick Ast

Kontatkt:

Agentur: www.dothingsdigital.de

Rheinisch-Bergisches TechnologieZentrum: www.tz-bg.de

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